Wie ein Hundebaby mit Namen Orpheus bei uns einzog

Im März 2007 war es endlich soweit.

Wochen vorher haben wir schon alles vorbereitet, wie wir dachten, ein Hundekörbchen aus geflochtenen Weidenzweigen gekauft, natürlich auch ein kuschliges Hundekissen, Hundenäpfe und Hundespielzeug.  Und die Kinder haben jeder ein Kuscheltier von sich gegeben und in das Körbchen gelegt. 

Orpheus mit seinem Tiger

So jetzt kam er an ein Riesen großes schwarzes Hundebaby mit Tatzen, die mich an Löwen und Tiger erinnern so groß waren die. Als erstes ging er auf sein Hundekörbchen zu. Ein Plüschtier hatte es ihm besonders angetan, das war ein kleiner Tiger. Das war von da an sein Lieblingsspielzeug, ohne das ging er abends nicht ins Bett. Das holte er auch nachts noch vom Garten, wenn er es vergessen hatte mit rein zu nehmen. Die ersten Tage waren ziemlich aufregend. Eines Morgens wollte ich mit ihm in Garten gehen und laufe mit ihm hinaus, plötzlich hupft er im Kreis herum und rennt ins Haus rein zu seinem Körbchen. Es hat geregnet und er hat die ersten Regentropfen auf sein Fell abbekommen und er hatte noch überhaupt keinen Regen gesehen und war noch nie nass geworden. Das wurde mir klar als er sich vor dem Regen versteckt hatte, da wo er herkam hatte es in den 9 Wochen nicht einmal geregnet. Von da an war der Regen ein Drama mit ihm. Sobald es regnete und er den Kopf hinausstreckte, ging er nicht Gassi, da konnte man alles probieren, nein da ging er auf keinen Fall raus. Da musste erst das Wetter besser werden. So vergingen die ersten Wochen. An einem Morgen war eine riesige Aufregung im Haus, die Kinder schrien alle durcheinander. Mutter, Mutter komm schnell, es ist kein Körbchen mehr da, wie dachte ich, das kann doch nicht sein, ich rufe ist der Hund noch da. Ja der war da. Von dem geflochtenen Körbchen war nur noch ein Stück vom Boden übrig, das andere drumherum hatte er alles zerlegt. Da wusste ich, niemals ein Körbchen aus Holz, welches die zernagen können und wir mussten noch froh sein, dass er nichts verschluckt hatte. Also das ganze Chaos aufgeräumt und fortgefahren ein neues Körbchen kaufen aus robustem Material.

Tage später die nächste Aufregung, mein ältester Sohn kam zu mir und sagte, bis du sicher das das ein Hund ist, ich fragte warum er das meinte, er sagt, der macht doch garn nichts, der liegt nur faul herum. Ich sagte was soll er denn machen? Ja ich will doch das der mit mir und meinen Freunden mitgeht und mit uns draußen spielt und mit rumrennt. Ich musste ihm dann erklären, dass er halt noch ein kleiner Hundewelpe ist und noch nicht viel machen kann. Erst wenn er größer ist. In einem hatte mein Sohn recht, das Haus verlies er nur soweit er das Haus immer im Rückblickt behalten konnte. Ein großer Gassi Gänger war unser Orpheus nicht. Manches Mal haben wir insoweit getragen bis er unser Haus nicht mehr sehen konnte, dann ist er auch mitgelaufen. Aber auf dem Nachhauseweg mussten wir auf der Hut sein, denn wenn wir in die Nähe unseres Hauses kamen ist er losgerannt. Wir haben ihn dann immer rechtzeitig angeleint, damit er nicht überfahren wurde.


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