Wir, das bin ich mein Mann und die drei Jungs, waren vor vielen Jahren in Italien und da muss unser ältester Sohn einen Hund gesehen haben mit einem riesigen Kopf und einem mächtigen Körperbau. Was das für eine Rasse oder überhaupt für ein Hund war konnten wir nicht feststellen, weil wir hatten ihn nicht gesehen.
Unserer ältester lag uns schon jeden Tag in den Ohren, wir brauchen einen Hund, aber was für einen Hund. Und da ging es los, der älteste meinte für ihn kommt nur ein großer, am liebsten ein riesengroßer Hund in Frage, der Mittlere der wollte einen Halbgroßen, was immer er darunter verstand und der Jüngste der fand alle Hunde süß.
Dann habe ich gelesen es gab eine Hundeausstellung in einer größeren Stadt, als ich das sagte, waren sich alle einig da fahren wir hin. Also ging es dorthin los, da war es keinem schlecht auf der Fahrt und es musste auch nicht einmal angehalten werden. In der Ausstellung da gab es alle Rassen, kleine, mittlere, große- Am Ende des Tages waren wir alle überfordert und unserer ältester behauptete den Hund den er suchte wäre nicht dabei gewesen. Und er gab keine Ruhe, also sobald eine Ausstellung war von Süden nach Norden, von Westen nach Osten, gefahren, und wenn es nach den beiden jüngeren Jungs ginge, hätten wir mindesten 20 Hunde in allen Klassen mitnehmen müssen. Was für ein Albtraum. Nach jeder Ausstellung war ich fix und fertig. Ich sagte dann wir fahren nur noch in eine große Ausstellung und die wäre dann die Letzte. Und das war glaube ich -Dortmund. Ich war schon beim Eingang wie erschlagen, wie viele Hunde es gab. Plötzlich war unser ältester Sohn weg. Auch das noch, ich war bedient, ich hatte genug von der Hunde Sucherei, für mich war jetzt Schluss.
Und plötzlich kam unser Ältester Sohn angesprungen, schrie schon von weitem, kommt mit, kommt mit ich habe ihn gefunden. Na toll dachte ich das auch noch. Und tatsächlich waren da große Hunde mit einem riesigen Kopf, da stand an der Tafel Mastino Neapolitano, und dann hatten die Züchter auch noch einen Hundewelpen dabei, was für ein Teddybär. Wir waren alle hin-und weg. Und die Kinder schrien alle durcheinander, den Kleinen, den nehmen wir mit. Nein das geht nicht, sagte der Züchter, jetzt komm mal her sagte er zu unserem Ältesten. Er fragte ihn, was willst du mit dem Hund machen, mein Sohn meinte er will mit ihm Ball spielen, rumhüpfen, mit dem Fahrrad umher fahren und er soll sein bester Freund werden. Nein das geht nicht sagte der Züchter, mit dieser Rasse kannst du das nicht machen, er ist dafür ungeeignet und er wird auch nur 5-7 Jahre alt, also hast du ihn kaum, schon musst du dich von ihm trennen.
Schaut euch lieber nach einem anderen Hund um. Ja aber was für einen denn, ich will doch so einen.
Der Züchter meinte, wie wäre es mit einem Cane Corso, diese sind sehr robust und haben eine längere Lebenserwartung und sind sehr groß und kräftig und gute Familienhunde.
Also machte sich unser Sohn gleich auf den Weg durch die Ausstellungshallen, aber er fand einfach keinen Cane Corso. Das war eine traurige Heimfahrt.
Gleich am nächsten Tag musste ich mich an den Computer setzen und nach Cane Corso Hunde suchen. Aber da gab es nicht viel. Nur durch Zufall bin ich auf eine Züchterin in Ungarn gestoßen die Cane Corso züchtete. Da haben wir dann Kontakt aufgenommen, und sie meinte sie wäre in ein paar Wochen auf dem Wege zu Ihren Eltern in Deutschland und hätte ihre Zuchtmama mit dabei. Wir könnten Sie dort besuchen. Das haben wir auch dann gemacht. Als wir dort angekommen sind und wir die Hundedame gesehen haben und sie auch gleich auf uns zukam, da wussten wir es wir hatten unsere Hunderasse gefunden. Und komisch, da waren wir uns fünf einig, wie noch nie zuvor.
Also haben wir vereinbart, wenn Sie wieder einen Wurf hat dann möchten wir gerne einen Welpen haben und zwar ein Junge. Da waren sich die Kinder einig, auf jeden Fall ein Bübchen.
Ja so kamen wir zu unserem ersten Cane Corso Welpen, auf für ein Traumexemplar das da zu uns nach Hause kam.
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